Wir lieben die Berge und wir lieben die Natur! Aber wenn zu viele Menschen die Natur an speziellen Orten gemeinsam besuchen, kann das, was wir lieben, zerstört werden. Das gilt umso mehr, wenn es sich um sensible Lebensräume handelt, wie z.B. Felsen.
Nicht in die Natur zu gehen, kann aber auch keine Lösung sein. Dadurch käme es zu einer Entfremdung und nur was man kennt (und hoffentlich liebt) schützt man auch. Sich für etwas einzusetzen, dass man nicht kennt – dazu fehlt die Motivation, die notwendige Hintergrundinformation oder die persönliche Betroffenheit. Daher kann es nur so gehen: wir möchten in die Natur, aber so, dass wir sie nicht zerstören. Idealerweise schützen wir sie sogar, obwohl wir sie (z.B.) als Kletterer nutzen. Und daher sehen wir die Aufgabe im DAV als Bergsport- UND Naturschutzverband in der Kombination dieser Aufgaben, in der Kooperation mit anderen Bergsportvereinen aber auch Naturschutzverbänden zum Schutz seltener und bedrohter Lebensräume – die trotzdem geeignet für den Bergsport sind.
Unser Ansprechpartner ist Ingolf.
Ein gutes Beispiel ist der ehemalige Steinbruch „Holzberg“ in den Hohburger Bergen. Trotz Klettersport haben sich seltene Lebensräume mit bedrohten Pflanzen und Tieren entwickelt. Als der neue Besitzer des ehemaligen Steinbruchs diesen verfüllen wollte, haben sich Naturschützer, Bergsportler und Anwohner zusammengetan, um gemeinsam für den Erhalt zu kämpfen. Mehr zum Hintergrund gibt es hier.
Und genauso möchten wir auch unsere Bergsportausübung gestaltet wissen: Wir sind uns der ggf. vorhandenen Probleme bewusst, minimieren nicht nur negative Einflüsse auf schutzwürdige Lebensräume und Arten, sondern helfen idealerweise bei deren Schutz mit. Dies geht über den Holzberg hinaus in allen Klettergebieten um Halle, aber auch für unser Verhalten im Harz oder den großen Bergen dieser Welt.
Eine Hilfestellung, für alle, die ihre Bergtouren erlebnisreich und umweltverträglich gestalten wollen.
Gute Hinweise bekommt ihr hier beim Hauptverband.